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Kontrastmittel: So wichtig ist es!

Radiologische Bildgebung nimmt eine immer wichtigere Stellung im Rahmen medizinischer Diagnostik ein. Auch die Methoden haben in den letzten Jahren an Genauigkeit und Verlässlichkeit dazugewonnen. Eine wichtige Komponente hierfür ist das Kontrastmittel, welches in der Computertomografie und der Magnetresonanztomografie zum Einsatz kommen kann. Radiologie Eins, Ihre Radiologie in Zehlendorf, erklärt Ihnen die wichtigsten Fakten rund um Kontrastmittel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Wofür wird das Kontrastmittel benötigt?
  3. Wie wird Kontrastmittel verabreicht?
  4. Woraus besteht Kontrastmittel?
  5. Mögliche Nebenwirkungen
Kontrastmittel: So wichtig ist es!
Werner – stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Kontrastmittel kann über die Vene verabreicht oder als Lösung getrunken werden.
  • Es kann Weichteile, Tumoren und auch ein ischämisches Infarktgeschehen besser darstellen.
  • In seltenen Fällen sind allergische Reaktionen, Übelkeit und Kopfschmerzen möglich.

Wofür wird das Kontrastmittel benötigt?

Bei Kontrastmittel handelt es sich letztlich um ein Arzneimittel, das in der Radiologie der besseren Darstellung von anatomischen Strukturen dient. Dabei kann Kontrastmittel nicht nur, wie der Name verrät, den Kontrast zwischen unterschiedlichen Strukturen erhöhen, sondern sich auch durch die unterschiedliche Affinität spezifisch anlagern. So nehmen bestimmte Tumore beispielsweise verstärkt randständig Kontrastmittel auf, was eine bessere Einschätzung des Malignitätsgrades ermöglicht und so die Unterscheidung zwischen gutartigen Raumforderungen und Krebs vereinfacht. Auch bei Schlaganfällen werden Infarktareale in der kontrastmittelgestützten Computertomografie besser dargestellt.


Wie wird Kontrastmittel verabreicht?

Unterschieden wird grundsätzlich zwischen parenteralen und oralen Kontrastmitteln. Parenterale Kontrastmittel werden über einen venösen Zugang verabreicht. Diese Methode eignet sich vor allem für die Darstellung von Nieren, Gefäßen und Weichteilen.

Orales Kontrastmittel wird getrunken und besonders für die Darstellung von Strukturen im Magen-Darm-Trakt genutzt. In bestimmten Fällen, beispielsweise bei Schluckstörungen oder komatösen Zuständen, ist eine orale Verabreichung nicht möglich. Dann wird oftmals ein venöser Zugang verwendet.


Woraus besteht Kontrastmittel?

Es gibt unterschiedliche Kontrastmittel-Zusammensetzungen. Zu den wichtigsten und am häufigsten genutzten Varianten gehören:

  • Jodhaltige Kontrastmittel
  • Bariumsulfat-Kontrastmittel
  • Extrazelluläre Kontrastmittel mit Gadolinium
  • Intrazelluläre Kontrastmittel mit Eisenoxid

Die Wahl des Kontrastmittels orientiert sich nicht nur an der Fragestellung, sondern auch an individuellen körperlichen Merkmalen. So sind beispielsweise vor der Anwendung von jodhaltigen Kontrastmitteln die Schilddrüsenwerte zu bestimmen, um etwaige Entgleisungen der Hormone zu vermeiden. Auch die Nierenfunktion ist von Bedeutung, da insbesondere intravenös verabreichtes Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden werden muss und bei reduzierter Nierenfiltrationsrate die Gefahr besteht, dass das Kontrastmittel im Körper akkumuliert wird.


Mögliche Nebenwirkungen

Eine mögliche Nebenwirkung ist eine allergische Reaktion. Diese Komplikation ist überaus selten. Bei der erstmaligen Verabreichung von Kontrastmittel ist jedoch eine besondere Aufmerksamkeit des medizinischen Personals gefordert. Bei jodhaltigen Kontrastmitteln kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigt werden, weswegen eine detaillierte Erhebung der Schilddrüsenwerte unabdingbar ist. Kontrastmittel kann zudem bei perforierten Gefäßen in Körperhöhlen gelangen und dort Entzündungen auslösen.

Ob Röntgen oder MRT in Zehlendorf, Sie können sich auf unsere langjährige Expertise rund um radiologische Fragestellungen verlassen. Vor jeder Untersuchung führen wir eine detaillierte Aufklärung und eine professionelle Voruntersuchung durch.