Jeder Mensch leidet ab und zu unter Bauchschmerzen. Oft sind die Beschwerden harmlos und legen sich nach kurzer Zeit wieder von selbst. Halten Bauchschmerzen aber länger an, hilft nur der Gang zum Arzt oder zur Ärztin. Denn im Bauch befinden sich viele wichtige Organe, sodass anhaltende Beschwerden auf eine ernste Erkrankung hinweisen können.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- So macht sich eine Pankreatitis bemerkbar
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse mittels MRT diagnostizieren
- Untersuchung des Pankreas mithilfe der Kernspintomografie
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Pankreatitis verursacht starke Schmerzen im Oberbauch und führt zu Übelkeit, Erbrechen und Blähungen.
- MRT-Untersuchungen sind eine strahlenarme Möglichkeit, um sowohl akute als auch chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen zu diagnostizieren.
- Darüber hinaus können mittels Kernspintomografie auch Zysten, Abszesse und Tumoren im Pankreas erkannt werden.
So macht sich eine Pankreatitis bemerkbar
Eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse, im Fachjargon Pankreatitis genannt, äußert sich vor allem in Form von heftigen Schmerzen im Bereich des oberen Bauchs. Diese können über die Seiten bis hin in den Rücken ziehen. Oft kommt es außerdem zu Übelkeit bis hin zu Erbrechen sowie zu Blähungen. Eine starke Entzündung kann zudem mit Fieber und niedrigem Blutdruck, der zu Kreislaufproblemen führt, einhergehen. Bei einer schweren Pankreatitis kann sich die Entzündung über die Bauchspeicheldrüse hinaus auch auf andere Organe ausbreiten.
Neben einer akuten Erkrankung kann eine Pankreatitis auch in Form einer chronischen Entzündung auftreten. Die Symptome sind dabei überwiegend die gleichen. Sie beginnen aber eher leicht und schleichend und werden daher oft lange nicht ernst genommen. Langfristig führt eine chronische Pankreatitis allerdings zu ernsthaften Verdauungsproblemen und Vitaminmangel und kann sogar die Entwicklung eines Diabetes nach sich ziehen.
Entzündung der Bauchspeicheldrüse mittels MRT diagnostizieren
Da viele Bauchorgane zu starken Schmerzen und den damit verbundenen Beschwerden beitragen können, lässt sich eine Pankreatitis nicht allein aufgrund der Symptome diagnostizieren. Erst durch den Einsatz bildgebender Verfahren und Blutuntersuchungen kann die Diagnose gestellt werden. Dabei lässt sich eine akute Pankreatitis sehr gut mittels MRT diagnostizieren. Verglichen mit einem CT oder einer Sonografie dauert das Verfahren allerdings länger – ein Nachteil, wenn Betroffene unter starken Schmerzen leiden.
Auch die Diagnose einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung ist im MRT möglich: Vor allem die aufgrund der chronischen Entzündung entstehenden Fibrosen sind im Kernspin deutlich zu sehen. Die für die Erkrankung typischen Verkalkungen sind im MRT allerdings erst ab einer Größe von etwa fünf Millimetern zweifelsfrei zu identifizieren. Um dieses Problem zu lösen, kann eine Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie vorgenommen werden. Dabei halten Patienten und Patientinnen den Atem an, während eine spezielle Bildsequenz des Pankreas aufgenommen wird.
Untersuchung des Pankreas mithilfe der Kernspintomografie
Eine weitere wichtige Anwendung für MRT-Untersuchungen des Pankreas ist der Verdacht auf Krebserkrankungen in der Bauchspeicheldrüse. Durch die Gabe eines Kontrastmittels, das von den Zellen unterschiedlich schnell aufgenommen und abgebaut wird, lassen sich die verschiedensten Tumoren und Wucherungen im MRT gut sichtbar machen. Darüber hinaus lassen sich auch Zysten und Abszesse im MRT darstellen.
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