Vor allem bei Frauen steigt im Alter nach der Menopause das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Der Knochenschwund wird oft erst spät erkannt, wenn sich Schmerzen durch spontane Knochenbrüche häufen. Dabei lässt sich, gerade im Anfangsstadium, die Knochendichte noch gut erhöhen, um den Spätfolgen vorzubeugen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Knochendichte – was heißt das überhaupt?
- Das sagt eine Knochendichtemessung aus
- Knochendichte erhöhen und Osteoporose vorbeugen
- Fazit
Das Wichtigste in Kürze
- Die Knochendichte gibt an, wie viel stabilisierendes Kalzium in den Knochen eingelagert ist.
- Am einfachsten lässt sich die Knochendichte mit einem DXA-Scan bestimmen.
- Eine kalziumreiche Ernährung und gezieltes körperliches Training können die Knochendichte erhöhen.
Knochendichte – was heißt das überhaupt?
Die Knochenmineraldichte, kurz Knochendichte, gibt an, wie viele Mineralien im Knochen eingelagert sind. Denn Knochen bekommen ihre Festigkeit vor allem durch das in Form von Kalziumphosphat eingelagerte Kalzium. Bei einer Unterversorgung mit diesem Mineralstoff oder dem alters- und hormonell bedingten Abbau nehmen die Kalziumvorräte im Knochen ab, wodurch seine Festigkeit sinkt. Es entsteht Osteoporose.
Das sagt eine Knochendichtemessung aus
Im Rahmen einer Osteodensitometrie genannten Messung der Knochendichte wird der Mineralgehalt des Knochens bestimmt. Am einfachsten geht das mit der sogenannten Dual-Energy-Röntgenabsorptiometrie, kurz DXA. Die spezielle Röntgentechnik ist schnell, schmerzfrei und sicher und dauert nur wenige Minuten.
Dabei wird nicht die absolute Dichte, sondern der sogenannte T-Wert bestimmt. Dieser gibt an, in welchem Verhältnis die gemessene Knochendichte im Vergleich zur idealen Knochendichte steht. Dabei gilt:
- Normalwert: +1 bis -1
- Osteopenie: -1 bis -2,5
- Osteoporose: ab -2,5
Knochendichte erhöhen und Osteoporose vorbeugen
Neben verschiedenen Hormonen spielen auch zahlreiche Umwelteinflüsse eine wichtige Rolle für den Knochenstoffwechsel. Für die Behandlung von Osteoporose und Knochenschwund kommen daher folgende Maßnahmen zum Einsatz:
- Ernährungsanpassung
- Bewegung und Krafttraining
- Medikamente
Bei der Ernährung kommt es vor allem auf eine ausreichende Zufuhr von Kalzium an. Mindestens 1.000 Milligramm täglich sollten es sein, damit den Knochen ausreichend Baumaterial zur Verfügung steht. Außerdem muss genug Vitamin D vorhanden sein, das für den Einbau des Kalziums in den Knochen wichtig ist. Insbesondere im Winter leiden aber viele Menschen in Deutschland unter einem Mangel. Hier kann es hilfreich sein, entsprechende Präparate einzunehmen.
Mit dem ständigen Knochenauf- und -abbau reagiert der Körper auch auf sich verändernde Belastungen. Wer inaktiv lebt, dem fehlen die entsprechenden Signale, die zu starken Knochen führen. Mit regelmäßiger Bewegung und gezieltem Krafttraining lässt sich Knochenschwund sowohl vorbeugen als auch die Knochendichte bei einer vorliegenden Osteopenie oder Osteoporose wieder erhöhen.
Fazit
Knochenschwund ist keine Einbahnstraße. Mit einer kalziumreichen Ernährung, einer guten Versorgung an Vitamin D und gezieltem Krafttraining lässt sich die Knochendichte sowohl erhalten als auch wieder erhöhen. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für eine Knochendichtemessung in Berlin. Denn nur wenn Sie Ihren Ausgangspunkt und Ihr Osteoporoserisiko kennen, können Sie gezielt gegensteuern.